Am Anfang der sprachwisschenschaftlichen Forschung des E.I.S. steht immer die reale gesprochene Sprache, die auf Tonband, Ton-Cassette und mittlerweile digital aufgezeichnet wurde und wird. Die Tonbandaufnahmen bilden somit das so genannte Korpus. Die Bearbeitung erfolgt nach den "Grundlagen und Methoden der Untersuchung gesprochener Sprache" von Arno RUOFF (= Idiomatica 1, Tübingen 1973).
Diese Grundlagen und Methoden werden auch beim Projekt "Flurnamenatlas Baden-Württemberg" angewandt; die Erfassung, Sicherung und wissenschaftliche Auswertung der grundmundartlichen Flurnamenformen ist das Fundament für die spätere sprachliche Deutung.
Bei der "Grunderhebung" werden die "Gewährsleute" - alteingesessene Bürgerinnen und Bürger, die sich in Feld und Flur des Ortes auskennen und die örtliche Mundart sprechen - während einer Geländebefahrung eingehend über die originale Aussprache der tatsächlich gebräuchlichen "Flurnamen" (hier: Örtlichkeitsbezeichnungen und Namengut im weitesten Sinne) sowie über Art, Lage, Nutzung und Gestalt der Örtlichkeiten befragt. Alle Geländeerkundungen werden vollständig mit Tonaufnahmegeräten festgehalten und als digitale Audio-Dateien für die weitere wissenschaftliche Bearbeitung gesichert.
Hier Beispiele aus